Tiere verhalten sich nicht immer so, wie wir uns das wünschen. Manchmal hilft Training allein nicht weiter und unsere Vierbeiner brauchen eine Verhaltenstherapie.
Vor jeder Therapie geht es zunächst einmal darum, herauszufinden, woher das Problem kommt. Oft gibt es mehrere Faktoren, die zu einem auffälligen Verhalten führen. Warum verträgt sich mein Hund nicht mit anderen Hunden? Warum hat mein Hund Panik bei Gewitter? Warum setzt die Katze in der Wohnung Urin ab?
Tierärzte für Verhaltenstherapie sehen mehr: Hormonelle Schwankungen in der Pubertät, Defizite aus der Welpenzeit, Traumata und schlechte Erlebnisse oder körperliche Probleme – dies und vieles mehr sind Ursachen für auffälliges Verhalten
Nur, wenn die Anamnese (Vorgeschichte und Voruntersuchung) gründlich und mit Fachwissen erfolgt hat ein Training und eine Therapie auch wirklich eine gute Prognose. Hier sind Tierärzte mit Fachwissen und einer Trainerausbildung gefragt.
Wenn ein Kind verhaltensauffällig ist, würde man nicht den Mathe-Lehrer um Rat fragen, sondern einen Fachmann oder eine Fachfrau, die sowohl den Einblick in die körperliche Entwicklung als auch die Psyche hat.
So verhält es sich auch bei sog „Problemhunden“. Oft hängen Verhaltensprobleme mit körperlicher Entwicklung zusammen. Hormonelle Entwicklung in der Pubertät, Störungen der Entwicklung durch reizarmes Aufwachsen und damit bedingte emotionale Auffälligkeiten, chronische Schmerzen, die sehr oft nicht erkannt werden, weil die Vorstellung überwiegt, dass der Hund doch jammern müsste oder nicht mehr fressen würde, wenn er Gelenks- oder Zahnschmerzen hat.
Tierarzt/Tierärztin für Verhaltenstherapie und Hundetrainer unter einem Dach
Ein/e Tierarzt/ärztin für Verhaltenstherapie hat Einblick in alle Bereiche. Sie hilft Ihnen dabei, das Tier zu verstehen und gemeinsam die richtige Lösung zu finden. Untersuchungen, die sinnvoll sein können, um das Problem einzugrenzen werden gleich in der Praxis durchgeführt.
So erhalten Sie schnell Antworten und auch einen klaren Plan, wie Sie mit Ihrem Hund oder Ihrer Katze wieder entspannt zusammen leben.
Im Tiergesundheitszentrum München begleiten Sie Tierärzte für Verhaltenstherapie und ausgebildete Hundetrainer, die Hand in Hand arbeiten. Coaching und Training, wenn gewünscht auch Unterstützung z.B. durch pflanzliche Präparate und ein individueller Trainingsplan begleiten Sie und Ihr Tier bei der Lösung des Problems.
Statt langer Odyssee lieber schnell zu einer sinnvollen Lösung
Immer wieder besuchen uns Patienten nach einer langen Odyssee durch Tipps vom Nachbarn, Hundebesitzern oder diverse Hundeschulen. Auch wir arbeiten Hand in Hand mit der Hundeschule SIRIUS zusammen, denn Training gehört bei Problemverhalten unbedingt dazu.
Aber es macht Sinn, das Pferd nicht von hinten aufzuzäumen, sondern das Tier zunächst von einer Tierärztin für Verhalten einschätzen und untersuchen zu lassen. Das spart Zeit, Geld und vor allem für Hund und Besitzer belastende Umwege.
Verhaltenstherapie im Tiergesundheitszentrum München:
- Fachärzte und Diplom-Biologen mit Schwerpunkt Verhaltenstherapie (siehe Ärzte und Team)
- Ein 30 qm großer Therapieraum bietet Platz für Indoor-Training und ausführliche Beratungsgespräche mit den Tierbesitzern. Sie sind häufig der Schlüssel zur Lösung der Verhaltensstörungen im Alltag.
- Ein 6.000 qm großes, eingezäuntes Therapie- und Trainingsgelände in Praxisnähe gehört ebenso zu unseren Trainingsarealen wie auch
- die Isarauen, die zwei Minuten vom Tiergesundheitszentrum alles bieten, um z.B. ein Resozialisierungsprogramm erfolgreich durchzuführen. Diese Kombination bietet eine einzigartige Atmosphäre, um Ihren verhaltensauffälligen Hund zu therapieren.
- Ausführliche neurologische und labordiagnostische Untersuchungen bei Verdacht auf körperliche Ursachen – Sie können also sicher sein: Durch die Zusammenarbeit der Tierärzte im Tiergesundheitszentrum München wählen wir auf jeden Fall die passende Diagnostik
- Behandlung mit Bachblüten, Homöopathie, pflanzlichen oder synthetischen Medikamenten
- Die enge Zusammenarbeit mit der Hundeschule Dog´s Academy, die in Gruppen- und Einzeltraining bei der Erarbeitung von Trainings- und Therapiemethoden ein idealer Partner ist.
Die Verhaltenstherapie bei Tieren erfordert ein umfassendes Fachwissen
In der tierärztlichen Verhaltenstherapie laufen verschiedene Fachrichtungen zusammen: Wissen über die Ethologie (Verhaltenskunde), Psychologie von Hund und Katze, artgerechte Haltung von Heimtieren, Trainings- und Therapiemethoden und das Wissen um die Pharmakologie (von Bachblüten über Pheromone bis angstlösende Medikamente) sind eine wichtige Grundlage für eine erfolgreiche Therapie Ihres Tieres.
Beispiele aus der Verhaltenstherapie bei der Katze:
– Unsauberkeit und Markierverhalten in der Wohnung
– Aggressives Verhalten meiner Katze gegenüber Menschen
– Aggressives Verhalten meiner Katze gegenüber Artgenossen
– Ängstliches Verhalten meiner Katze bei spezifischen Auslösern
– Automutilation (Übermäßiges Putzverhalten bei Katze, Selbstverstümmelung, Leckekzeme etc.)
Beispiele aus der Verhaltenstherapie beim Hund:
– Aggressives Verhalten meines Hundes gegenüber Artgenossen oder Menschen
– Ängstliches bis phobisches Verhalten meines Hundes bei bestimmten Auslösern (Geräusche, Hunde, Menschen, Umweltreize, etc.)
– Trennungsangst meines Hundes, Probleme beim Alleinbleiben
– Sozialisierungsdefizite unterschiedlicher Genese und daraus resultierende Verhaltensstörungen
– Ausgeprägtes Jagdverhalten meines Hundes
– Zwangsverhaltensstörungen (Leckekzeme, Schwanzjagen, dauerndes Winseln oder Bellen)
– Hyperaktivität meines Hundes